Dies ist die erste Band über die ich schreiben will. Nein ich muss. Vor cirka einer Woche fand ich sie wieder. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung mehr wie. Ich war großer Fan damals vom Film Cruel Intention. Dadurch bin ich zum ersten Mal auf Placebo aufmerksam geworden. Seither habe ich immer Mal neue Tracks von der Band gehört aber mich nie wirklich intensiv mit ihr beschäftigt. Bis jetzt. Das neue Album „Loud Like Love“ (naja für mich neu, da es bereits 2013 erschien) ist der Hammer. Und ich habe mich erneut in die Stimme des Sängers verliebt. Diese zusammen mit der Musik ist pure Intensität. Sowas muss man einfach gehört haben.
Sicherlich mag dem einen oder anderen Placebos auftreten oder ihre Offenheit bezüglich Sexualität sauer aufstoßen. Aber hey, 21. Jahrhunder und so. Knock knock!
Ich bin auch ziemlich beindruckt von Frontman Brian Molko, der dank des Rockstar Seins, wie viele andere, Drogen und Alkohol verfallen ist aber nun völlig Clean und mit sich im Reinen ist. Soweit das geht.
Dies ist die wohl most underated Band of all time und gehört definitiv in die Hall of Fame. Nicht nur wegen des einmaligen Sounds, sondern auch wegen ihrer immerwährend starken live Auftritte. Hier findet man keinen Kommerz (deshalb weniger bekannt in den USA like blink 182 standart), Pyro und andere nervtötende sinnlose Effekte. Im Mittelpunkt steht die Musik und das ist niemals playback.
Ihr wollt Beweise? Gut hier sind ein paar Beispiele. Ich bin mir sicher, dass ihr einen dieser Songs schon mal gehört habt 😉
Running Up That Hill
20 Century Boy
Nancy Boy
Pure Morning
Without You I’m Nothing
Ever You Every Me
Taste in Men
Special K
Black Eyed
The Never Ending Why (Masterpiece)
The Bitter End
Special Needs
Meds
Speak in Tongues (love it live)
Songs to Say Goodbye
For What It’s Worth (Ohrwurm)
Scene of the Crime
Bosco
mein absoluter Favorit ist Exit Wounds
aber man sollte sich auch ruhig mal das MTV Unplugged anhören, wenn man sich auf Stimme und Texte einlassen möchte. Perfekt.
Durch meine Unachtsamkeit habe ich leider ihre 2017er World Tour >20 Years< verpasst. Das macht mich unendlich traurig. Bisher hatte ich auch wenig Vertrauen allein zu Konzerten zu gehen.^^ Aber dafür habe ich nun Zeit, die verpassten Werke in Endlosschleife zu hören bis mir entweder die Ohren klingeln oder ich mich als neuer Drummer bewerben kann.
Ich kann gar nicht richtig erklären wieso, aber mir liegt unendlich viel daran, diese Band und deren Musik in die Welt hinaus zu tragen und sie mit euch zu teilen. Ich hoffe einige meiner Leser teilen dieses Gefühl ebenso.
Placebo ist eine britische Alternative-Rock-Band aus London. Die Band verkaufte bis 2009 weltweit rund zwölf Millionen Alben.
1994 trafen sich Brian Molko (US-Amerikaner/Brite) und Stefan Olsdal (Schwede) zufällig an der U-Bahn-Station South Kensington in London. Beide gingen in Luxemburg auf dieselbe Schule, hatten dort aber kaum Kontakt miteinander. Brian lud Stefan zu einem Gig ein, den Brian mit seinem damaligen Drummer Steve Hewitt bestritt, woraufhin Stefan sehr angetan von den beiden war und auf Brians Anfrage in die Band einstieg. Steve Hewitt musste zunächst aussteigen, da er noch bei seiner zweiten Band Breed unter Vertrag stand. Deswegen holten Molko und Olsdal sich einen Freund von Stefan, Robert Schultzberg, ins Boot.
Der Bandname „Placebo“ (lat. „ich werde gefallen“) geht darauf zurück, dass sich Mitte der 1990er Jahre mehrere Bands nach Drogen benannten. Um sich davon abzuheben, eine Anspielung auf Drogen gleichzeitig beizubehalten und wegen des Klangbildes, wählten sie den Oberbegriff für Scheinarzneimittel bzw. Scheindrogen.
Im Januar 1995 hatten die drei ihren ersten offiziellen Auftritt unter dem Bandnamen „Placebo“ im Rock Garden in London. Im Oktober selbigen Jahres kam ein Plattenvertrag mit Fierce Panda zustande.
1996 unterschrieb die Band einen Vertrag bei Deceptive Records und brachte ihre erste Single Come Home heraus. David Bowie wurde auf die Band aufmerksam und war so begeistert von ihren Demos, dass er sie noch vor Erscheinen ihres ersten Albums mit auf seine Tour einlud.
2007 verließ Steve Hewitt, wegen persönlicher und musikalischer Differenzen die Band und wurde durch Steve Forrest (USA) ersetzt. Bis 2015 blieb Forrest der Band als Drummer erhalten, verlies sie jedoch um eine eigene Projekte und eine Solokarriere zu starten. (meiner Meinung nach ein großer Fehler, so toll ist seine Stimme nicht, aber was weiß ich schon)
Alben: (nicht aufgelistet sind einige kleinere LP’s und ein Cover Album
1996 – Placebo
1998 – Without You I’m Nothing
2000 – Black Market Music
2003 – Sleeping with Ghosts
2006 – Meds
2009 – Battle for the Sun
2013 – Loud Like Love
2016 – A Place for Us to Dream – 20 Years Placebo
Viel Spaß! Enjoy the View!
PS: finde es erstaunlich wieviele Songs Placebo auf Festivals präsentieren ( im Gegensatz zu dem Kommerz Bands deren Namen wir hier natürlich nicht nenen werden). Das wird dann natürlich auch dementsprechend von den Besuchern gewürdigt 😉
… und schon wieder 2:30 a.m. und ich kann nicht aufhören die Shows zu sehen^^