What We Started ist eine amerikanische Dokumentation über elektro dance music von Bert Marcus und Cyrus Saidi, veröffentlicht 2017.
Der Film zeigt die Anfänge der elektronischen Musik über 3 Jahrzente und fokusiert sich dabei auf die Karrieren von Carl Cox und Martin Garrix. Mit von der Partie sind aber auch Moby, David Guetta, Afrojack, Tiesto u.a.
Ich gehöre wohl zu der Generation, die eigentlich voll auf den Rave Zug aufgefahren ist. Allerdings war das nie so mein Ding. Zumindest nicht die Hardcore Raves, die Drogen, die Art von Musik, die keine höhen und Tiefen hatten sondenr nur bum bum bum. EInmal habe ich mir so etwas angetan. Mein Kumpel sagte mir 23 Uhr: “ Jetzt schlafen und 2 Uhr fahren wir los.“ Hmpf. Das war schon komisch. Dort angekommen, tanzten alle wild zappelnd und ohne Pause. Als die Sonne auf ging, war dann das ausmaß zu sehen. Überall lagen völlig aufgezerrte hirnlose Körper. Jemand wollte mir einen Joint andrehen undd erzählte von seinem völlig chilligen Lifestyle, das ihm alles egal ist, nur so würde man doch wirklich leben können. Das war die große Weisheit der Nacht. Das tat ich mir kein zweites Mal an.
Ich mochte Moby. Für mich leutete er eine Ära ein. Eine Verbindung zu Pop und Rock. So richtig sah ich den Wandel gar nicht den der sich in den letzten 10 Jahren breit gemacht hat. Ich dachte einfach Pop hätte sich schlicht weiter entwickelt. Daher fand ich die Dokumentation einerseits aufschlussreich, andererseits war ich völlig ahnungslos. Ich hatte niewas von Carl Cox gehört. Und das Martin Garrix so jung anfing war mir ebenfalls nicht klar. Man denkt dabei unweigerlich an das tragische Ende von Avicii und hofft, dass es so nicht wieder passiert. Dann sieht man Martin und seinen Vater rumtrollen und muss unweigerlich lächeln. Vielleicht wird alles anders. Besser und doch gleich. Aber man weiß ja nie, wie Musik sich wandelt.
Einen schönen Satz hat die Dokumentation auf jeden Fall: Musik hat keine Sprache. Sie verbindet Menschen überall auf der Welt und jeder versteht sie.
Das tut zwar nicht nur Elektro, aber definitiv bevölkern mehr Anhänger dieser Richtung Stadien, Strände und Felder.
Ich finde es schade das Tomorrowland, Mayday oder das Electric Daisy Carnival keine erwähnung finden. Oder was mit der LoveparadWorld,e passiert ist.
Und da ist noch diese eine winzige Sache: findet ihr auch das Paul Oakenfold aussieht wie Matt Damon? Also so richtig? Ich hab den nach der Doku gegoogelt. Alter Schwede.
Viel spaß beim schauen. Lohnt sich.