Die Tribute von Panem L. Der Tag bricht an – Suzanne Collins

„Wenn du dazu bestimmt bist, alles zu verlieren, was du liebst – wofür lohnt es sich dann noch, zu kämpfen?

Es ist der Tag der Ernte. Die 50. Hungerspiele fordern doppelt so viele Tribute wie sonst. Haymitch aus Distrikt 12 will nur eines: den Tag überstehen und bei dem Mädchen sein, das er liebt. Doch sein Name wird gezogen. Und Haymitch weiß, dass er kämpfen muss – um mehr als nur sein eigenes Überleben.“ 

Nach langer Zeit wieder in diese Welt abzutauchen fand ich mega spannend. Während das erste Prequel-Buch gar nicht so sehr auf die Spiele einging, sondern eher zeigte, wie sie zu dem wurden, was wir kennen, und Snows Geschichte beleuchtete, geht es hier komplett um Haymitch und die Spiele.

Einerseits faszinierend, andererseits gab es Stellen im Buch, wo ich das Gefühl hatte, die Autorin versuchte zu stark, Bezüge zur ursprünglichen Tribute von Panem-Reihe herzustellen – manchmal etwas gezwungen.

Was ich aber mochte, war die düstere Stimmung und wie brutal und roh die 50. Hungerspiele dargestellt wurden. Haymitchs Cleverness und gleichzeitig seine innere Zerrissenheit kamen gut rüber. Trotzdem habe ich an manchen Stellen emotional nicht ganz so mitgefiebert wie bei Katniss’ Geschichte.

Außerdem habe ich bemerkt, wie wenig noch von Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange hängen geblieben ist. Das Thema mit Lucy Gray, der ersten Siegerin von Distrikt 12, hat mich wieder überrascht – ich konnte mich kaum an sie erinnern. Irgendwie schade, weil ihre Geschichte ja eigentlich wichtig ist. Bei mir ist nur die zooartige Zurschaustellung der Tribute damals hängen geblieben – das war damals richtig krass.

Alles in allem ein gutes Buch für Fans, aber mit kleineren Schwächen in Bezug auf Tiefe und Nachwirkung.

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