Plötzlich tauchte der Film in meiner Netflix Playlist auf. Lindsay Lohan kann nicht sooo schlimm sein im Stil von Girls Club etc., also fing ich mal an. Zu Beginn war der Film echt merkwürdig. Die Hauptfigur hatte definitiv nicht mehr einen an der Waffel und irgendwie wolte die Beschreibung des Films nicht richtig passen. Ich dachte gleich kommt Prinz Charming um die Ecke und aus der Rebellentochter wird der Stadtliebling. Aber nach ein paar Tagen Pause kam alles anders. Und die Beschreibung passt definitiv NICHT zum Film:
„Eine überforderte Mutter hat genug von den Mätzchen ihrer ungezogenen Tochter und lässt die Teenagerin daher fortan bei ihrer strengen Großmuter in Idaho leben.“
Das ist alles, was uns Netflix gibt. Keine Namen, nicht mal das Rachel nur den Sommer zu ihrer Oma sollte oder das sie sie in ihrem ganzen Leben kaum gesehen hat. Klar geht man mit einer Schauspielerin wie Jane Fona, Lindsay Lohan und Felicity Huffmann eher von einer Art Gilmore Girls Komödie aus. Aber ganz bestimmt nicht auf das was nach und nach an Geheimnissen aufgedeckt wird. Selbst der Trailer mit seiner Love-Teenage-Musik-Playlist oder die Cover-Bilder wirken eher wie eine Komödie als ein (Familien-)Drama, was es eigentlich sein sollte.
Nach all den Jahren, die wir Lindsay Lohan lediglich aus Teenie-Komödien oder den Schlagzeilen neben Paris Hilton kennen, zeigt dieser Film doch tatsächlich ihr schauspielerisches Talent. Und nicht nur das. Mann wird doch tatsächlich als Zuschauer angeregt nachzudenken. Wer lügt und wer ist im Recht? Man hinterfragt all die Aktionen zu Beginn des Films und kann das Verhalten verstehen.
Wer auch immer aber für den Trailer zuständig war sollte sich einen neuen Job suchen. Ernsthaft. Kein Wunder das ich vorher noch nie von dem Film gehört habe.
Und ja ein bisschen erinnert das Familiendrama an Gilmore Girls aber eben mit einem sehr tiefgreifenden Thema das leider viel zu häufig totgeschwiegen wird.
Definitiv lohnenswert zu sehen wenn man bereit dafür ist.