Ich habe es nun auch endlich mal geschafft House of Cards zu schauen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich zwischendurch ein paar mal fast aufgehört hätte. Jetzt bin ich bloß froh fertig zu sein.
Es ist keine Serie die ich mir zwei oder mehfach ansehen werde. Das liegt weder an den Schauspielern, noch an im Raum stehender Vorwürfe ggüber bestimmter Schauspieler. Ganz im Gegenteil. Schauspielerisch war das absolute Klasse. Ich fand auch immer wieder toll wie sich Francis mit dem Zuschauer unterhalten hat, um Dinge zu erklären oder den Zuschauer in seine Machenschaften einzuweihen. Äußerst praktisch, wenn es um politische Geschehen geht. Diese Art von Unterhaltung nennt sich in der Fachsprache „Durchbrechen der 4. Wand“.
Allerdings, habe ich ja Designated Survivor vorher angeschaut. In diesem Vergleich kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, das DS besser ist. Zumindest realitätsnaher an den Arbeitsbedingungen eines Politikers und besonders von Präsidenten. Ich würde aber behaupten, dass die politischen Machenschaften in House of Cards ebenso in vielerlei Regierungen zu finden sind. Es würde mich nicht wundern, wenn Trump sich einiges abgeguckt hat.^^ Einige in der Serie dargestellte Handlungen, um etwas zu Erreichen, sind leider auch erschreckend oft in der Welt, bei Wahlen und Gesetzte durchsetzen, zu entdecken.
Aber alles in allem fand ich den Weg den Francis und Claire ins Weiße Haus machten zu kurz. Da sie 20 Jahre daran gefeilt und angeblich auf alles vorbereitet sind!?
Dafür die Wahlkämpfe zu lang. Sicherlich Schade für einige Fans der Serie, dass sie aufgrund von Anschuldigungen abgesetzt wurde und damit die 6. Staffel, die letzte ist.
Trotz allem empfehle ich jedem diese Serie wenigstens einmal komplett zu schauen. Wer nicht dumm sterben will und das ein oder andere Geschehen in der echten politischen Welt verstehen möchte.
House of Cards ist eine US-amerikanische Fernsehserie, deren Erstausstrahlung 2013 auf Netflix lief und die vorwiegend den Genres Politthriller und Drama zugeordnet wird. Sie erzählt die Geschichte des durchtriebenen Abgeordneten Francis „Frank“ Underwood (Kevin Spacey), der gemeinsam mit seiner ähnlich machthungrigen Ehefrau Claire (Robin Wright) ein System von Intrige, Korruption und Mord kreiert, um in höhere politische Ämter aufzusteigen und somit seinen Machteinfluss zu vergrößern.
Die Serie entstand als erweiterte Adaption der BBC-Miniserie Ein Kartenhaus, die wiederum auf dem gleichnamigen Roman von Michael Dobbs basiert und ihrerseits im Jahr 1990 ausgestrahlt wurde. Der Titel ist ein Wortspiel mit der englischen Bezeichnung für diverse Parlamente wie das britische House of Lords oder das US-amerikanische House of Representatives. Das Logo der Serie zeigt ein auf dem Kopf stehendes Sternenbanner: Die US-Flagge wird in dieser Form nur gehisst, wenn sich eine Einheit von US-Soldaten in Not befindet. In anderen Fällen stellt dies nach Bundesrecht theoretisch eine strafbare Verunglimpfung eines staatlichen Symbols dar. Faktisch wird das Gesetz allerdings nicht durchgesetzt, da es verfassungswidrig ist. Produziert wird House of Cards von Media Rights Capital und der Produktionsfirma Trigger Street Productions, die von Kevin Spacey mitbegründet wurde.
Mit dem Ende der vierten Staffel wurde der Abgang des bisherigen Serienschöpfers und Showrunners Beau Willimon bekannt. Seine Rolle übernahmen mit dem Produktionsbeginn der fünften Staffel Melissa James Gibson und Frank Pugliese, die zuvor schon als Drehbuchautoren an der Serie beteiligt waren. (Quelle: Wiki)