Süße Magnolien ist der deutsche Titel der auf Netflix Amerika veröffentlichten berühmten Serie „Sweet Magnolias“ welches am 19. Mai 2020 veröffentlich wurde.
Süße Magnolien handelt von der fiktiven Stadt Serenity und ihren Einwohnern. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den sogenannten Magnolien: Maddie, Dana Sue und Helen. Dabei spielt auch der göttliche Glaube eine große Rolle, wie es in den Südstaaten üblich ist.
Ein bisschen bin ich zwiegespalten gegenüber der Serie. Einerseits gefällt mir das Leben sehr. Es wirkt gerade zu perfekt utopisch. Jeder hilft einander. Man ist füreinander da und verzeiht selbst die größten Vergehen. Aber wie alles utopische schaut die Realität doch etwas anders aus. Die Südstaaten sind nicht gerade für Gleichberechtigung oder Akzeptanz bekannt. In der Serie besteht allerdings die Gemeinschaft aus Schwarzen, Weissen, Schwulen und sogar Menschen, die schwanger von deinem Ehemann sind. Und am Ende leben alle glücklich und zufrieden. NAAAAAAA KLAAAAAR ….. *Augen verdreh*
Dazu kommt, dass hingegen kleine Vergehen, wie eine Schlägerei, um jemand zu beschützen oder die eigenen Gefühle vor den besten Freunden nicht eingestehen wollen plötzlich zu Elefanten im Glashaus werden. *Boom*
Und dann kommt wieder diese „Gott verzeiht alles“, „Wir müssen einander vergeben “ bla bla. Glaubt mir, ich brauche keinen Gottglauben, um mir solch eine Gemeinschaft zu wünschen. Sicherlich bestand und besteht der Sinn hinter einer Religion darin, Menschen im Guten zusammen zubringen. Klare Regeln (Gebote) vorzuleben und wenn auch nicht immer strikt, da niemand perfekt ist, aber gemeinsam versuchen daran zu wachsen. Aber die Geschichte hat leider gezeigt, dass dies einfach nicht möglich ist. Selbst in den besten Vororten gibt es jene, die ihre Macht ausnutzen und ganz im Gegensatz zu den religiösen Werten, andere ausbeuten, betrügen, belügen oder in den Dreck ziehen. Und hab erbarmen für all jene die unehelich schwanger werden. Ganz zu schweigen von den neuerlichen Debatten um verschiedene Bücher, Sexualität oder Abtreibung. Aber ich will nicht abschweifen.
Diese Serie scheint mir also eher Fanatsie als Drama. Ich denke für ein bisschen Hoffnung zwischendurch beim Essen, wenn man sonst nichts nebenbei zu schauen hat, kann ich die Serie durchaus empfehlen. Man kann auch über die ein oder andere eigene Handlung in der Vergangenheit und Zukunft sinnieren, wie man es hätte besser machen können.
Ansonsten ist das hier eindeutig eine Scheinwelt, in denen den Kindern fast schon Angst gemacht wird aus Mamas Schoss aufzustehen und die weite Welt zu erkunden. Sie könnten ja ausversehen entdecken, dass es da draußen mehr gibt. Viel mehr. Klar ist die Welt nicht immer so nett und freundlich aber es gibt mehr als das, was lediglich eine Person in der Serie erkannt hat.
Außerdem ist Jamie Lynn Spears eine Fehlbesetzung. Entweder ist sie verdammt schlecht im schauspielern oder viel zu schüchtern, um ihrem Charakter mal etwas Leben einzuhauchen. Jedesmal wenn ich sie gesehen habe, wollte ich die Szenen am liebsten überspringen.

Die Cocktailabende würde ich aber auch gern haben.