
Dieses Wochenende war die Serie „Dept. Q“ dran. Sie basiert auf dem Roman Erbarmen vom dänischen Autor Jussi Adler-Olsen und ist der Auftakt einer zehnteiligen Krimi-Reihe. Die Serie spielt in Edinburgh und dreht sich um Ermittler Carl Morck, der nach einem traumatischen Einsatz in die Coldcase-Abteilung versetzt wird. Dort beginnt er mit einem kleinen Team alte ungelöste Fälle neu aufzurollen – allen voran das Verschwinden einer Staatsanwältin, die seit Jahren vermisst wird.
Schade das ich kaum noch zum lesen komme und solche Bücher nicht immer so gehypted werden wie Andere und damit bisher im Verborgenen blieben. Schön das die Buchvorlage soviele Teile beinhaltet. Sollte sich also Netflix entschliessen der Serie vorzeitig den Stecker zu ziehen dann werde ich mir die Bücher zu Gemüte führen.
Bis dahin freue ich mich sehr das auch mal solche Serien (Britisch) eine Chance bekommen und Krimi geht ja eigentlich immer. Spannend sind die vielen Handlungsstränge weshalb ich weniger Folgen eigentlich unpassend fände. Ich hatte kein einziges Mal das Gefühl, dass die Serie sich ziehen würde. Schliesslich braucht es Zeit Charaktere kennen zu lernen und ihr Handeln zu verstehen.
Gleichzeitig bleibt noch vieles im Dunkeln. Zum Beispiel der zweite Handlungstrang fand noch keinen Täter. Ebenfalls was eigentlich dieser Mitbewohner ist und welche Rolle er spielt sowie ob die Psychologin auch weiterhin auftaucht. Wobei es durchaus sein kann, dass im Buch auf einiges davon mehr eingegangen wird.
Wer Krimis mit Tiefgang mag und düstere nordische Atmosphäre à la „The Killing“ oder „Dark“ liebt, sollte „Dept. Q“ unbedingt eine Chance geben. Ich würde mich sehr freuen, wenn noch mehr Staffeln davon erscheinen – denn für mich war das ein echtes Serien-Highlight.