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Squid Game, ist eine von Netflix produzierte und die mittlerweile meistgestreamte Drama-Serie überhaupt (4 Wochen 140 Millionen Watcher). Squid Game, übersetzt Tintenfischspiel aus dem koreanischen, bei dem Teilnehmer 6 Spielrunden überstehen müssen um am Ende einen haufen Geld abzustauben. Die Teilnehmer selbst sind bereits hoch verschuldet und wurden von Scouts persönlich angesprochen.
Die Spiele im Überblick
1. Rotes Licht, grünes Licht
Die Teilnehmer müssen einen Raum innerhalb von fünf Minuten durchqueren. Bewegen dürfen sie sich nur, wenn eine Roboterpuppe am anderen Ende des Raumes sich wegdreht und dabei „Rotes Licht, grünes Licht“ singt. Spieler, die sich bewegen, während die Puppe dem Feld zugewandt ist, werden von Bewegungssensoren in deren Augen erkannt und automatisch „disqualifiziert“.
2. Zuckerwaben
Nach einem zwischenzeitlichen Abbruch des Turniers kehren 187 Spieler zurück, um die Spiele fortzusetzen. Sie müssen sich eines von vier Symbolen (Dreieck, Kreis, Stern und Regenschirm) aussuchen. Anschließend erhalten sie Karamellplatten (Dalgona-Biscuit), in die die gewählte Form vorgestanzt ist. Die Aufgabe besteht darin, die Form innerhalb von 10 Minuten herauszubrechen, ohne dass die herauszulösende Form zerstört wird. Teilnehmer, deren Figur beschädigt wird, werden disqualifiziert.
3. Tauziehen
Zunächst sollen sie Gruppen aus zehn Personen bilden. Danach wird bekannt gegeben, dass es sich beim dritten Spiel um Tauziehen handelt. Zwei einander zugeloste Teams stehen dabei auf mehrere Meter hohen Plattformen und versuchen, das gegnerische Team mithilfe des Taus, an das alle Spieler gekettet sind, in den Abgrund zwischen den Plattformen zu ziehen. Sobald ein Team das geschafft hat, wird das Seil durchtrennt und das unterlegene Team disqualifiziert.
4. Murmelspiel
Die Spieler sollen sich in Paaren gruppieren. Die verbleibende Teilnehmerin (ungerade Zahl) nimmt nicht an dem Spiel teil. Die Teilnehmer erhalten jeweils zehn Murmeln und müssen nun innerhalb von 30 Minuten ihrem Teampartner in einem Spiel ihrer Wahl alle Murmeln abnehmen. In dem Glauben, das Spiel gemeinsam bestreiten zu müssen, haben sich Duos aus Freunden und sogar Verheirateten gebildet, die mit Bekanntgabe der Spielregeln zu direkten Gegnern werden. Das Spielpersonal überwacht die Teilnehmer und disqualifiziert diejenigen, die verloren oder innerhalb des Zeitlimits nicht gewonnen haben.
5. Trittsteinspiel
Dafür müssen sie sich im Vorfeld jeweils eine Zahl von 1 bis 16 aussuchen. In der Reihenfolge der gewählten Nummern müssen die Spieler eine Brücke überqueren; die Brücke umfasst 18 Trittstufen mit jeweils zwei Glasplatten, zwischen denen sich die Spieler entscheiden müssen. Jede Stufe besteht aus einer tragfähigen Platte aus Sicherheitsglas sowie einer Fensterglasplatte, die bei Betreten zerbricht und den Spieler in den Tod stürzen lässt. Nach einem Zeitlimit von 16 Minuten werden alle Platten gesprengt.
6. Tintenfischspiel
Das Tintenfischspiel wird auf einem Spielfeld in Form eines schematisch dargestellten Tintenfisches, bestehend aus Kopf, Hals und Körper, gespielt. Per Münzwurf wird entschieden, dass sich ein Spieler für eine Rolle bei dem Spiel entscheiden darf; er wählt die Rolle des Angreifers, der von außen versucht, den Kopf des Tintenfisches über dessen Körper zu erreichen. Der Angreifer darf sich zunächst nur auf einem Bein fortbewegen, sobald er es schafft, den Hals des Tintenfisches zu durchqueren, darf er beide Beine benutzen. Der Verteidiger gewinnt, wenn er es schafft, den Angreifer aus dem Körper des Tintenfisches zu verdrängen. Darüber hinaus gilt eine Sonderregel: Kann ein Spieler nicht weiterspielen, gewinnt der andere.
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Ausgedacht hatte sich die Serie Hwang Dong-hyuk bereits 2008/2009 wurde aber von abgelehnt und erhielt nicht genug Unterstützung als damaliger Neu-Reggiseur. Für die Produktion unter Netflix schrieb er das Drehbuch zur Serie und führte Regie.
Ursprünglich war die Serie nur auf eine Staffel ausgelegt, laut Hwang. Aufgrund des riesigen Erfolgs und der Bitte nach einer weiteren Staffel wurde dies nun gestern bekannt gegeben.

Zu erst einmal, thumbs up für die Produktion und Idee hinter der Serie.
Den Hybe selbst kann ich nicht ganz so nachvollziehen. Das Konzept erinnert mich stark an eine Mischung aus SAW und Hostel. Nur das die Teilnehmer hier eine Wahl haben. Auch wenn ihnen die Wahl zwischen Leben und Tod erst während des ersten Spiels bewusst wird. Die Spielemacher nennen das dann liebevoll disqualifizieren.
Und dann kommen wir zum ersten Punkt: Wenn du weisst du stirbst wenn du was falsch machst, hast aber die Wahl das Spiel zu verlassen. Wer macht da freiwllig mit? Wie hoch sind die Chancen, dass ausgerechnet DU der Teilnehmer von cirka 500 bist, der am Ende gewinnt? Klar haben sie alle riesige Haufen Schulen und würden vermutlich auch draußen auf die eine oder andere Art sterben aber im Squid Game ist es schon sehr hard core mäßig. Für mich zumindest weiss ich nicht ob ich Kinderspiele noch mit den gleichen unschuldigen Augen sehen kann.
Dann gehen wir mal davon aus, dass die Serie laut Hwang ja so in sich abgeschlossen ist. Dennoch blieben soviele Fragen unbeantwortet. Das Ende war für mich auch absolut nicht vorhersehbar. Sowas mag ich dann doch gerne. Der Bruder besser gesagt DIE Brüder. Was ist da genau los? Da fragt man sich unweigerlich wieviele solcher Spiele es wohl schon gab (oder weg von der Serie, vielleicht sogar im real life?). Dan frag ich mich was diese absolut verrückte Frau, mit den langen lockigen Haaren dort macht außer den Zuschauer bis aufs Blut zu nerven. Das ein alter kranker Mann teilnimmt hat mich an sich nicht gewundert. Klar das der nichts mehr zu verlieren hat. Aber aus Sicht der Spielemacher hätte die Einladung solcher Menschen wohl wenig Sinn. Das habe ich mich allerdings erst hinterher gefragt. My bad. Wie werden die pinken Männel ausgesucht? Naja wie gesagt, zig Fragen.
Absolut Klasse finde ich, dass diese Serie die Augen vieler Menschen für ausländische Produktionen geöffnet hat. Wenn nicht schon vorher geschehen. Das, finde ich sollte mal erwähnt werden.
Und zu guter letzt etwas, dass ich bereits in Game of Thrones gelernt habe und mir hätte eigetlich klar sein müssen, als die Serie zu Ende ging:
Wenn du NICHT siehst wie jemand stirbt, dann ist er auch NICHT tot.
Erfreut euch an dieser Rezension, denn für mich zählt die Serie eher in den Horrorbereich und davon werde ich seltener als selten berichten. Einfach darum 😉
Aber ich bin stolz auf mich sie komplett gesehen zu haben und werde auch die 2. Staffe, wenn sie kommt anschauen, einfach weil die Neugier da ist. Auf eine Glasbrücke würde mich dennoch niemand kriegen.
Außerdem interessiert mich auch, wie andere über die Entscheidung der Teilnehmer denken. Wenn ihr nichts zu verlieren habt und genau wisst, dass ihr sterben könnt, würdet ihr an Squid Games teilnehmen? Und wenn ihr alles zu verlieren habt? Dieser Druck, die Aufregung und Ängste während jedes einzelnen Spiels und auch dazwischen. Nur allein beim Zuschauen des Trittsteinspiels wusste ich, dass ich verloren hätte. Nicht niemals für kein Geld der Welt. Die Frage ist aber WANN wäre ein Mensch dazu bereit sowas zu tun?
Psychologie Leute. Das waren die Fragen, die mich nach dem Schauen der Serie beschäftigt haben. Vielleicht euch auch.